08.09.2024
Einer guten Tradition folgend lud der Schwäbische Albverein zum Ende der Sommerferien wie in den vergangenen Jahren zum Kinderferienprogramm bei den Ziegen ein.
Den Start machten die jüngeren Kinder im Alter von 3-6 Jahren mit dem Nachmittag bei den Ziegen. Sie wurden mit dem Traktorgespann am Parkplatz abgeholt und dann ging es einmal um den Florian zum Ziegenstall. Dort angekommen gab es eine kleine Stärkung. Die Erwartung möglichst schnell zu den Ziegen zu kommen wuchs mit jeder Minute mehr und so waren die Kinder kaum zu bremsen. Jeder wollte Erster sein, der auf der Weide ankam. Die Ziegen bemerkten, dass etwas im Busch war, und warteten ebenfalls schon auf ihren Besuch. Nach anfänglicher Zurückhaltung, geprägt von gegenseitigem Respekt, fanden Kinder und Tiere schnell zueinander und die ausgiebigen Streicheleinheiten wurden von beiden Seiten sichtlich genossen. Ob kleine Ziegen oder die ganz Großen, jede hatte ihre eigenen „Fans“. Die Zeit verging wie im Flug. Ein kleines Brezelvesper bildete den Abschluss bevor es wieder hieß: „Aufsteigen auf den Anhänger“. Weil die Kinder schon bei der Herfahrt großen Spaß gehabt hatten, war man übereingekommen, die Rückfahrt etwas ausgiebiger zu machen.
So ging es mit dem Traktor noch eine ausgiebige Runde durch den Wald. Wieder angekommen am Startpunkt konnte eine lachende und zufriedene Kinderschar von ihren Eltern in Empfang genommen werden.
Kurz darauf war die nächste Taxifahrt gebucht, diesmal einschließlich Gepäcktransport. Denn nun kamen die älteren Kinder (ab 8 Jahren) voll bepackt mit Schlafsack und Iso-Matte zur Nacht bei den Ziegen. Am Stall angekommen wurde Quartier bezogen und das Nachtlager eingerichtet. Nach einem Besuch bei den Ziegen gab es dann Abendessen am Stall: die Rote im Weckle. Bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten die Kinder viel Freude beim „Verstecken“ spielen. Rund um den Stall und im angrenzenden Wald wurde gespielt, getobt und gelacht. Nach und nach fanden sich alle um die Feuerschale ein. Ein kleines Lagerfeuer wurde entzündet. Zeit zu reden und den Tag Revue passieren zu lassen. Unter einem herrlich klaren Sternenhimmel ging es später als Tagesabschluss mit Fackeln durch die Weinberge. Der Reihe nach krochen die müden Übernachtungsgäste in ihre Schlafsäcke und es kehrte langsam Ruhe ein.
Am frühen Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, wurde das Feuer wieder in Gang gebracht. Überall war ein leises Knurren zu hören. Keiner wollte es zugeben, aber eine Nacht im Ziegenstall macht hungrig. Gemeinsam wartete man sehnsüchtig auf den Frühstücksservice, der auch pünktlich um 7:30 Uhr eintraf. In der Morgensonne am Ziegenstall genossen nun Jede(r) die frischen Brötchen.
Alle waren sich anschließend einig: Viel zu schnell war die Zeit vergangen, leider musste schon wieder gepackt werden. Zum Abschluss ging´s dann per Traktortransfer zurück an den Ausgangspunkt. Nochmal ein großes Hallo. Für die Betreuer ein schönes Bild: Alle Kinder lachend und fröhlich bei der Übergabe an die Eltern.
Es hat uns allen viel Spaß gemacht, den Kindern offensichtlich auch! Schön, dass wieder so viele dabei waren. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und Begleiter!